#100 Michael Borgstedt & Max Kirschner: Franchising und Fortbildung in der Gebäudereinigung
Shownotes
Franchiseunternehmen gibt es nicht nur für Restaurantketten und Supermärkte, sondern auch in der Gebäudereinigung.
In der 100. Folge von REINgehört spricht Max Herrmannsdörfer mit Michael Borgstedt, Inhaber der Borgstedt Akademie und Max Kirschner, Geschäftsführer der dg-Gruppe. Neben den Angeboten der Akademie und dem Fortbildungsprozess, sprechen die drei darüber wie Franchising Unternehmern in der Branche den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern kann.
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Max Herrmannsdörfer: So und wie gesagt, ab laut der Spuren machen wir im Nachhinein, dann sparen wir uns jetzt nämlich fürs Gespräch ein paar Daten. So, ich mache eine kleine Anmoderation und dann geht es auch schon rein zur Vorstellung. Michael, dich würde ich als Inhaber der Borgstädt Akademie vorstellen. Ja, und Max, dich als Geschäftsführer der DG.
Michael Borgstedt: Ja, sehr gut.
Max Herrmannsdörfer: Kirchner, GmbH oder der Digi-Gruppe? Was ist dir lieber?
Max Kirschner: Ich würde tatsächlich auf die DG-Gruppe gehen, weil wir ab 01.08. umfirmieren zur DG-Gruppe GmbH. Deswegen, weil wir jetzt unseren ersten Partner haben, dass wir da auch nicht durcheinander kommen, wird es die DG Kirschner nicht mehr geben.
Max Herrmannsdörfer: ok. Sehr gut.
Max Herrmannsdörfer: Okay, sehr gut, dann läuft alles unter DG-Gruppe quasi. Sehr gut, dann habe ich alle Infos beinannt. Dann würde ich sagen, wir starten Rhein und falls was ist, dann meldet euch einfach. Gut. Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Rhein gehört. Heute eine besondere Folge. Es ist nämlich die 100. Wir feiern hier also
Max Kirschner: Genau.
Max Kirschner: Ja.
Max Herrmannsdörfer: ein kleines Jubiläum. für dieses Jubiläum, für diese Folge, habe ich mir zwei Gesprächspartner eingeladen. Zum einen Michael Borgstedt. Er ist Inhaber der Borgstedt Akademie und Max Kirschner. Er ist Geschäftsführer der DG Gruppe. Hallo Michael und hallo Max. Herzlich willkommen.
Michael Borgstedt: Hallo Max.
Max Kirschner: Hi, grüß dich Max.
Max Herrmannsdörfer: Schön, dass ihr beide heute mit dabei seid. Max, ich sag's immer wieder, wenn zwei Maxi in einem Podcast sind, dann wird's immer gut. Die Erfahrung habe ich jetzt schon mehrmals gemacht und von daher freue ich mich sehr auf diese Aufzeichnung. Maxi, würde sagen, stell dich doch zu Beginn einmal ganz kurz vor, sag mal, wer bist du und was machst du so?
Max Kirschner: Ich heiße Max, bin Geschäftsführer der DG Gruppe, die Gebäudedienstleister. Wir sind ein regionaler Full-Service-Anbieter im Bereich Gebäudemanagement und bieten jetzt eigentlich unser Franchise-System an. Das heißt, alles was über 25 Kilometer hinausgeht, 30 Kilometer über unser Umkreis, das vergeben wir an Franchise-Partner.
Max Herrmannsdörfer: Da werden wir im Laufe des Gesprächs auf jeden Fall genauer darüber sprechen, wie dieses Franchise-System funktioniert und warum du das auch gemacht hast. Du hast aber ganz klassisch gestartet in der Gebäudereinigung. Du hast dieses Handwerk gelernt, richtig?
Max Kirschner: Genau, ich komme aus dem Garten Landschaftsbau, habe da meine Ausbildung auch gemacht und bin dann durch den Bandscheibenvorfall meines Vaters, bin ich dann in den Umzugsservice reingerutscht und der betreute ein paar größere Unternehmen hier in unserer Region und so konnte ich auch das ganze Gebäudemanagement auch beobachten, wie das die Großen auch machen und daraus entstand ursprünglich die DG Gruppe oder früher war es die DG Kirchner GmbH. Und da sind wir dann rein mit Gartenlandschaftspflege, Gebäudereinigung, Facility Service, was wir anbieten. Genau.
Max Herrmannsdörfer: Okay, ihr seid da in verschiedenen Bereichen aktiv. Werden wir gleich darüber sprechen. Michael, ich schwenke einmal zu dir rüber. Auch du hast Verbindungen zum Gebäude Reiniger Handwerk, aber stell dich doch selbst einmal kurz vor.
Michael Borgstedt: Tja.
Michael Borgstedt: Ja, also Max, vielen Dank für die Einladung und die Gelegenheit, hier bei dir zu sein. Ja, mein Name ist Michael Borchstedt, ihr habt das schon gehört. Und ich bin genauso, genauso wie der Max Quereinsteiger. Und das Quereinsteiger zu sein in der Gebäudereinigung ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Vielleicht kommen wir nachher noch mal auf diesen Aspekt. Also ich will ganz kurz erzählen, was ich für eine Beziehung zur Gebäudereinigungsbranche habe. Ich bin quasi mit Reinigung sozialisiert worden, könnte man sagen. Ich habe das in der Familie schon erlebt. Es gab Familienangehörige, die in der Branche tätig waren. Ich selber habe dann nach der Schule aber erst mal eine kaufmännische Berufsausbildung gemacht und habe mich dann später nach Ableistung des Wehrdienstes dazu entschlossen, meinen ursprünglich erlernten Beruf nicht auszuüben, sondern in der Gebäudereinigung zu arbeiten. Mich hat das immer total fasziniert, dass man das, was man da tut, erst mal sehr, sehr selbstständig, verantwortungsvoll tun kann und darüber hinaus eben auch immer wirklich richtig gute Ergebnisse erzielt. Das ist eine wirklich befriedigende Aufgabe. Das war so meine Motivation, mein Antrieb. Am Ende, ich will das so bisschen kürzer fassen, wir haben ja heute auch nicht ewig Zeit. Ich bin 20 Jahre da unterwegs gewesen als Mitarbeiter und Geschäftsführer eines Unternehmens, dass dann am Ende, wenn ich sage am Ende, also zu meinem Ausscheiden seinerzeit, so circa 300 Mitarbeiter hatte. Also wir hatten auch schon eine angemessene Größe. Ich habe, wie gesagt, als Quereinsteiger wenig eingestiegen. Aber wir haben ja schon gehört, wir wollen auch ein bisschen über das Thema Lernen heute sprechen. Man muss sich natürlich als Unternehmer ein Stück weit auch weiterentwickeln, weil die Zeit, die bleibt nicht stehen. Und ganz ehrlich, die Anforderungen, die an einen gestellt werden als Geschäftsführer, als Unternehmer, die sind nicht unerheblich. Und keiner von uns ist irgendwie als Chef oder Führerskraft geboren. Also muss man ein bisschen was dazulernen. Mir ging es genauso. Ich habe viele Fortbildungen gemacht und am Ende war es so, dass mich das schon sehr fasziniert hat, einmal diese praktische Erfahrung zu haben, dann dieses ganze Learning nebenbei.
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: und offen gestanden habe ich vor 15 Jahren gedacht, da könnte man vielleicht auch noch mal anders tätig sein. es kurz zu machen, ich bin jetzt seit fast 15 Jahren als Personalentwickler unterwegs und das quasi unter dem Lebel oder unter dem Dach der Borgstedt Akademie, die ich da gegründet habe. Heute arbeite ich da mit einem Netzwerk von Kollegen und Trainern zusammen. Und wie wir das ja schon ein Stück weit gehört haben, so sind auch der Max, Kirchner und ich zusammengekommen. weil der Max nämlich irgendwann mal auf das Angebot der Boxed Academy aufmerksam geworden ist. Dazu gehört eben ein Unternehmer-Coaching und so ist diese Zusammenarbeit eben entstanden.
Max Herrmannsdörfer: Max, da darfst du gerne gleich drauf eingehen, weil die Frage habe ich mir nämlich aufgeschrieben, wie ihr beide euch eigentlich kennengelernt habt und wie da der Zusammenhang ist. Aber Michael, du sagst schon, magst du was Teilnehmer bei einem Coaching?
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Genau, ja, ich habe einen Sparingspartner gesucht für mich, der mich einfach unterstützt in Sachen Wachstum, natürlich auch Strukturen, Prozesse, wie man halt alles auch daraus lernt und auch die richtigen Schritte macht. durch googlen bin ich dann auf die Borgstädt Akademie gestoßen, habe dann Kontakt aufgenommen mit Michael. Wir haben uns ausgetauscht am Anfang und hat dann auch gleich gepasst. Und so sind wir jetzt mittlerweile, ja, gute zwei, nein, drei Jahre mittlerweile, ja, in einer Partnerschaft.
Michael Borgstedt: Was für ein Trauer!
Max Herrmannsdörfer: Also gutes SEO-Marketing, Michael. Wenn der Max euch durch Google gefunden hat, dann habt ihr da schon einiges richtig gemacht.
Max Kirschner: No!
Michael Borgstedt: Also das scheint nicht so so schlecht zu laufen. Okay, das stimmt.
Max Herrmannsdörfer: Dann bleiben wir aber doch kurz bei der Akademie. Du hast schon gesagt, ihr bietet Fortbildungen an, speziell für Unternehmer, für Unternehmensinhaber. Geh doch da gerne genauer drauf ein. Was bietet ihr jetzt zum Beispiel Gebäudedienstleistern an? Darauf liegt ja euer Fokus.
Michael Borgstedt: Ja, genau.
Michael Borgstedt: Ja, genau, was bieten wir an? Also zunächst mal, als ich mich entschloss, Personalentwickler zu werden, ich theoretisch, sagen wir mal, ich theoretisch in jeder oder könnte man theoretisch in jeder Branche arbeiten. Allerdings muss ich sagen, die Begeisterung für die Gebäudereinigungsbranche, ist viele Jahre alt, die hat sich über die vielen Jahre, in denen ich da tätig war, gesteigert und ist nach wie vor heute da. Ich habe eine große Begeisterung für die Branche.
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: Ich habe eine große Begeisterung für die Menschen, die dort tätig sind, die jeden Tag aufstehen und einen richtig guten Job machen, der oft gar nicht so gesehen wird, leider Gottes. Aber wie gesagt, ich habe eine große Begeisterung dafür. Deshalb war es für mich klar, mich da in der Gebäude reinnehmen zu bewegen. Außerdem hat mal jemand zu mir gesagt, Micha, das macht Sinn, denn du hast Stallgeruch. Stallgeruch, du kennst die Branche, das ist nur gut. Hat man vielleicht vor 20 Jahren noch gesagt, ein Berater oder ein Trainer, der sollte sich in der Branche, in der er tätig ist, besser nicht auskennen, so ist man da heute anderer Meinung. Und dieser kann ich mich auch nur anschließen. Das hat einfach damit zu tun, dass man das Geschäftsmodell, die Lebenswelt seines Kunden einfach viel schneller und besser versteht oder besser verstehen kann und da natürlich an der Stelle auch viel besser unterstützen kann und vor allen Dingen zielsicherer und wahrscheinlich auch schneller, als wenn jemand sich erst
Max Herrmannsdörfer: Mmh.
Michael Borgstedt: in so etwas einarbeiten muss. Ja, was bietet mir an? Das war die Frage. Wir sind unterwegs mit Fortbildung in dem Bereich, mit Aufstiegsqualifizierung. Und wenn ich von Fortbildung spreche, möchte ich dazu sagen, ich hab das eben schon kurz angesprochen, mit den Quereinsteigern, die Reinungsbranche hat einfach einen enormen Weiterbildungsbedarf. Und dieser Weiterbildungsbedarf begründet sich nach meinem Verständnis und nach meiner Erfahrung eben darin, dass ... die Branche sich weitestgehend aus Quereinsteigern rekrutiert. Also das soll heißen, wenn ich in meinen Seminaren frage oder sage, ich bin Quereinsteiger, wer noch? Dann gehen in der Regel 80 bis 90 Prozent der Hände hoch, gehen nach oben. Ja, also ich kann da keine Prozentzahl jetzt nennen, wie viel Quereinsteiger von den fast 700.000 Beschäftigten in der Branche da sind. Aber ich würde schätzen, dass es minimum 80 Prozent sind.
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Max Herrmannsdörfer: wow.
Michael Borgstedt: Da gibt es natürlich auch immer wieder mal einen Wechsel, sodass da bei den Unternehmen einfach auch ein enormer Fortbildungsbedarf ist. Und so bieten wir, sagen wir mal, die klassischen Seminare an, wo es eben die Vermittlung von Fachkenntnissen geht. Da gibt es sowas wie den Fachwert für Reinigungs- und Hygienemanagement, den geprüften Objektleiter und viele andere Dinge noch. Und darüber hinaus bieten wir das Unternehmercoaching an und auch spezielle Beratungen, wenn es spezielle Fragestellungen in einzelne Unternehmen geht. im weitesten Sinne Organisationsentwicklung.
Max Herrmannsdörfer: Das heißt, ihr habt aber mehrere Zielgruppen. Also ihr sprecht auch Angestellte in Gebäudedienstleistungsunternehmen an, genauso wie die Unternehmensinhaber.
Michael Borgstedt: Ja, unbedingt, genau.
Michael Borgstedt: Ja, ganz genau. Das sind einmal die Führungskräfte und natürlich auch die Inhaber. Und in Teilseminaren, die von meinen Partnern durchgeführt werden, auch die operative Ebene. Also wir sind da im Grunde genommen, was die Zielgruppe innerhalb der Zielgruppe als Geld breit aufgestellt.
Max Herrmannsdörfer: Was würdest du denn sagen, sind so die größten Bedarfe aktuell, wenn wir mal uns die Unternehmensführung zum Beispiel anschauen und das auf die Gebäudedienstleistung, Gebäudereinigungsbranche beziehen? Was ist da die größte Herausforderung aktuell für Unternehmer und welche Lösungen bietet ihr da?
Michael Borgstedt: Also Herausforderungen gibt es sicherlich eine ganze Reihe, wo wir an der Stelle vielleicht keine Lösung bieten, weil das nicht unsere Tätigkeit ist. Ich sage jetzt mal als Beispiel, Digitalisierung ist sicherlich eine Herausforderung in der Branche, wobei wir da jetzt keine Lösung anbieten, eine technische Lösung oder so etwas. Da gibt es andere Anbieter. denke mal, die Herausforderung ist da, dass man die Mitarbeiter, die man im Unternehmen beschäftigt, die ja oft auch Migrationshintergrund haben aus unterschiedlichsten Bereichen und Kulturen, Beruf gekommen, unterschiedliche Altersgruppen sind. Also wir sprechen da vielleicht, ich nicht, ob der Begriff angemessen ist, ich benutze ihn einfach mal. Wir haben eine diverse Mitarbeiterschaft in der Branche und da gilt es natürlich, das einmal zusammen zu bekommen im Sinne von kulturell, also vielleicht auch einheitliche Werte zu entwickeln, ein einheitliches Verständnis von dem zu haben, was man tut, sei es jetzt in Sachen Reinigungsqualität oder auch in Sachen Zwergesqualität. Das sind sicherlich einmal Herausforderungen. Dann natürlich das Thema Personal überhaupt zu gewinnen. Das ist eine große Herausforderung. wenn man jetzt mal zu dem Thema Schulung kommt, würde ich sagen, ist eine große Herausforderung das Thema Führung. Weil wir einfach wissen aus vielen Statistiken, die es gibt, Untersuchungen, dass es mit der Führung einfach nicht so weit her ist. Das hört sich jetzt natürlich so ein bisschen an, als wenn ich jetzt die Führungskräfte vorunglimpfen möchte.
Max Herrmannsdörfer: Hm.
Michael Borgstedt: Das ist überhaupt nicht meine Intention. Das tue ich auch nicht. Hier geht es darum, dass auch Thema Führung von uns in keinem Kontext im Grunde genommen gelernt wird. Wir kommen nicht aus der Schule und sind ausgebildete Führungskräfte oder so was. Und ich weiß es auch aus dem Studium, dass auch da die Inhalte oder das Learning, wie soll ich sagen, überschaubar ist. Auch da wird man nicht zur Führungskraft ausgebildet. Das heißt, es braucht einfach Kompetenzen, die vermittelt
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: werden müssen, Mitarbeiter so zu führen, dass sie, sagen wir mal, eine Mitarbeiterbindung entwickeln, eine emotionale Mitarbeiterbindung, darüber hinaus ein Engagement, eine Leistungsbereitschaft, gerne zur Arbeit kommen im besten Fall. Und da ist, sagen wir mal, ungeheurer Bedarf neben den Fachkenntnissen, die ich ja schon bereits erwähnt habe.
Max Herrmannsdörfer: Dann Max, schauen wir doch mal in die Praxis zu dir ins Unternehmen, in die DG-Gruppe, weil alles, was der Michael jetzt gerade angesprochen hat, musst du ja quasi umsetzen und mit den Problemen bist du ja auch konfrontiert. Erzähl mal vorab kurz was zur DG-Gruppe. Was macht ihr dort genau?
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Genau, also die DG-Gruppe. Wir bieten Franchise-Systemen an für Gebäudedienstleister. Das heißt, alles, was ich in den zehn Jahren aufgebaut habe, die Fehler gemacht habe und auch die Sachen, die ich daraus gelernt habe, das geben wir natürlich auch weiter. das heißt, die Partner fangen dort an, wo ich jetzt gerade stehe. Und das sind halt auch Kleinigkeiten, wie der Magenaufdruck. eine Website, manche haben nicht mal eine IBL-Adresse, da fängt es ja schon an. Das sind halt einfach so viele Themen, wo wir unterstützen, es auch Vertragswesen, Formularwesen, da unterstützen wir, wie ein rundum sorglos Paket, was wir da anbieten und können sich die Partner reit auf Wachstum und Umsatz konzentrieren.
Max Herrmannsdörfer: Mmh.
Michael Borgstedt: Darf ich gerade was sagen? Der Max bietet quasi die Abkürzung zum Erfolg an.
Max Herrmannsdörfer: Mhm. Klar.
Max Kirschner: Genau.
Max Herrmannsdörfer: Das ist schön gesagt. Kannst du mal beispielhaft noch bisschen was erzählen? Welche Fehler hast du gemacht? Was hast du gelernt in den letzten zwei, drei Jahren, wo du dann auch mit Michael zusammengearbeitet hast? Weil, Michael, du hast es genau richtig gesagt. Keiner wird als Führungskraft geboren und kommt als Führungskraft aus der Schule raus. Wie hast du dich zu einer Führungskraft entwickelt,
Max Kirschner: Ja gut, durch Unterstützung durch Michael ganz klar. Ja, es sind viele Themen. Also ich würde sagen, was ich, wo ich sage, was sehr wichtig ist, Vision, dass man auch die Vision auch mitnimmt im Unternehmen, also auch die Mitarbeiter mitnimmt, da auch offen kommuniziert und spricht, was man eigentlich auch vorhat. Das gibt auf jeden Fall einen Zusammenhalt. Dann sehe ich auch Thema Einkaufspolitik, da sind wir auch nochmal ein Thema drin. Wir haben gute Einkaufskonditionen, da habe ich auch ein gutes Beispiel dazu. Da habe ich damals eine Spitzleiter für 600 Euro eingekauft, ganz am Anfang. Die bekomme ich jetzt für 200 Euro. Also auch da unterstützen wir und im Endeffekt der ganzen Markenauftritt. Also ob es auch Social Media ist, wir unterstützen da rundum.
Max Herrmannsdörfer: Ja, also da bietet ihr euren Franchise-Partnern, eurem Netzwerk quasi schon ein, ich sag es mal, bestehendes Nest, wo man sich dazugesellen kann. Auf die Tätigkeiten nochmal runtergebrochen, was ihr bei der DG-Gruppe genau macht. Ihr bietet verschiedene Dienstleistungen an. So habe ich es zumindest auf der Website gesehen, aber du kannst es sicher besser erklären als ich. habe gesehen, Gebäudereinigung ist mit dabei, Hausmeister-Service, auch Elektroinstallation teilweise. Sagt ja mal, was macht ihr bei der DG-Gruppe in der Praxis?
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Genau, wir haben die Bereiche Gebäudereinigung, Garten- und Landschaftspflege, Facility Service und Hygienartikelservice. Klar, in der Gebäudereinigung haben wir dann untergeordnet noch mal die Unterhaltsreinigung, Glas- und Sonderreinigung. Im Garten- und Landschaftsbereich sind wir dann mehr in Rasenpflege, Heckenrückschnitt, Graupflege, teilweise auch Winterdienst. Im Facility Service sind wir dann tätig einfache Hausmeistertätigkeiten. Das heißt aber auch, wir haben Schreiner, gelernte Schreiner auch bei uns. Also alles was Holz betrifft, da sind wir auch sehr stark. Und Thema Hygieneartikel Service, da ganz einfach das Liefern von Hygieneartikel, Glopapier, Handpapier, Seife, alles was man braucht, liefern wir.
Max Herrmannsdörfer: Über wie viele Mitarbeitende sprechen wir bei der DG-Gruppe aktuell?
Max Kirschner: Wir sind in Bruchsal. Standort Bruchsal sind wir mittlerweile 140 Mitarbeiter. Wir sind relativ schnell gewachsen aus den zehn Jahren raus.
Max Herrmannsdörfer: Aus der Garage quasi rausgewachsen.
Max Kirschner: Genau, so kann man es sagen.
Michael Borgstedt: Genau.
Max Herrmannsdörfer: Das ist doch eigentlich das schönste, schönste Erfolgsmodell. Michael, wo ich mir sicher bin, hörst solche Geschichten auch oft, wenn sich aus so einem kleinen Pflänzlein, wenn es eine Garagenwerkstätte ist, sich ein echt schönes Unternehmen entwickelt. Oder?
Michael Borgstedt: Ja.
Michael Borgstedt: Ja, unbedingt. Also das ist auch etwas, was mich immer wieder fasziniert. Wenn man mit Menschen, Geschäftsführern, Inhabern aus der Gebäudereinigung so bronisch spricht, dann hört man bei den meisten unglaublich viel Stolz aus dem, was sie geschafft haben und geschaffen haben. habe vor einigen Tagen hatte ich eine Anfrage von einem jungen Unternehmen, junge Unternehmerin, eine junge Unternehmer, Ehefrau war es, genau zu sein, die sprühte dermaßen vor Etosiasmus. Das war unglaublich. Ich habe zu ihr dann auch noch als Rückmeldung ihr noch gegeben, meine Güte, wenn sie so bei ihren Kunden auftreten, da können sie eigentlich nur noch gewinnen. Und sie sagt, ja, es ist auch so. Sie wäre so glücklich, das zu machen. Es macht ihr so unglaublich viel Spaß. Und das hat so bisschen mit der Tatsache zu tun. Das spiegelt sich auch in diesem Gespräch, das ich gerade kurz geschildert habe. Mir ging es ja auch nicht anders. Ich habe seinerzeit das Unternehmen mit meinem Bruder gegründet. Ich sage ganz gerne immer Spaß haben an dieser Stelle, wobei es sicher kein Spaß ist. Aber ich wir waren jung und wir brauchten das Geld. Wir haben also gemeinsam bekommen, tatsächlich mit meinem in der Hand, einen Wascherabzieher und dann sind wir Glasreinigung machen gegangen. Das haben wir gemeinsam gemacht. Das war uns aber zu wenig und wir haben auch genau wie der Max erkannt, hoppla, das sind Chancen. Man kann auch andere Dinge tun. Erstmal das Thema Sonderdienste vertiefen sowieso. Aber da gibt es auch diesen Part der Unterhaltsreinigung, also dass man Mitarbeiter einstellt, die regelmäßige Reinigung bei den vorhandenen Kunden durchführen. und daraus ist auch ein enormes Wachstum entstanden, das dann irgendwann dazu geführt hat, dass mein Bruder als auch ich, wir unabhängig voneinander, auch noch mal den Meisterkurs besucht haben. Ich bin auch ausgebildeter Gebäudereiniger, Meister, staatlich geprüfter Disinfektor. Hab dann damals noch
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: oder vor vielen Jahren noch Betriebswirtschaft nebenbei studiert und vieles andere mehr gemacht. Daraus ist ja auch letzten Endes die Akademie erwachsen, weil ich so dachte, wenn du Beratungen anbieten willst, dann musst du auch ein Stück weit einen Wissensvorsprung haben, sonst hat da keiner was von. Das hat auch gut funktioniert. Also die Historie ist bei vielen gleich, dass da wirklich viel Stolz auch dabei ist, die die meisten sehr, sehr gerne tun.
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: auch mit unglaublichem Engagement und hohen Qualität. Das ist nach wie vor meine Wahrnehmung von der Branche.
Max Herrmannsdörfer: Und Max, da schlage ich den Bogen nochmal zu dir, weil du gesagt hast, man braucht eine Vision von einem Unternehmen und von den Tätigkeiten, die ihr umsetzt. Und es ist wichtig, diese Visionen dann auch und diese Werte auch weiter zu vermitteln. Was würdest du sagen? Was spielt für dich die größte Rolle? Was ist so deine Vision von der Gebäudedienstleistung an sich, aber vielleicht auch von deinem Unternehmen?
Max Kirschner: Mhm. Mhm.
Max Kirschner: Mhm.
Max Kirschner: Gut, sag mal als erstes klar unsere interne Vision, das heißt natürlich auch der Wachstum mit der DG-Gruppe wollen wir auf 300 Franchise-Partner in der Dachregion. Natürlich die Messlatte immer ziemlich hoch. Aber generell finde ich es auch gerade wichtig, ich denke das Thema Regionalität spielt immer mehr eine Rolle, gerade das Thema auch Wirtschaftlichkeit.
Michael Borgstedt: Realistisch.
Max Herrmannsdörfer: He he.
Max Kirschner: Und wenn man dann noch einen steigenden Partner im Rücken hat, eine Gruppe, dann sind es ganz andere Synergien, weil ich sehe halt gerade bei den ganz großen Unternehmen, da fehlt auch der direkte Kontakt, der direkte Ansprechpartner, die Flexibilität. Und deswegen glaube ich auch, dass in der Branche sich definitiv was machen muss, dass die regionalen Dienstleister da wieder mehr gefragt sind.
Max Herrmannsdörfer: Zum Thema Regionalität, also du meinst wirklich damit, dass die Kunden einen direkten Ansprechpartner haben, dass sie wissen, mit wem sie hier zu tun haben, dass auch die Anfahrtswege für Mitarbeitende zum Beispiel nicht zu lang sind. Was sind noch Vorteile, du bei der Regionalisierung für dich persönlich siehst?
Max Kirschner: Genau.
Max Kirschner: Gut klar, der Geschäftsführer vor Ort, der kurze Wege, kurze Entscheidung, das spielt natürlich auch eine große Rolle.
Max Herrmannsdörfer: Das sind so die größten Faktoren, wo du sagst, Regionalität macht absolut Sinn und stärkt mein eigenes Unternehmen dann auch in der Positionierung. mit diesem Wert unter anderem baut ihr jetzt euer Franchise-Unternehmen auf. Ihr seid ja noch relativ jung, also ihr steht da relativ am Anfang von diesen 300, die ihr irgendwann haben wollt.
Max Kirschner: Ja.
Max Kirschner: Ja.
Max Kirschner: Nur noch 299.
Max Herrmannsdörfer: Aber immerhin. Wie funktioniert dieses Konzept? Erklär mal, wie dieses Franchise-System bei der DIG Gruppe abläuft.
Michael Borgstedt: Kanal.
Max Kirschner: Auf was bezogen jetzt?
Max Herrmannsdörfer: Wenn sich jetzt jemand dafür interessiert, Beispiel Partner zu werden von euch. Genau. Ja.
Max Kirschner: Der Ablauf, also okay. Ja klar, wenn wir eine Anfrage kriegen, dann gibt es erstmal ein Vorgespräch. Da schaut man generell, ob man auch zusammenpasst. Ich leg sehr viel Wert drauf auf das Zwischenmenschliche, weil man doch gerade eine große Bindung eingeht und eine lange Partnerschaft hat. Da muss es natürlich auch passen. Dann nach den Gesprächen, nach der Präsentation schaut man natürlich auch, wie passt der Partner zu mir, ist er lernbereitschaft, motiviert, hat er einen Background, hat er keinen Background. Dann daraufhin schnürt sich das Starterpaket oder unser Onboarding. Und nach dem Franchise-Vertragsunterzeichnung geht es dann ins Onboarding. Das Onboarding läuft so ab, dass wir drei Wochen vor Ort bei uns in der Zentrale schulen. Das heißt wirklich jeden Bereich, ob es in der Verwaltung ist, wirklich vom Innendienst, Personal, Marketing, Vertriebsabteilung, aber auch draußen bei den Teamleiter unterwegs ist. Und die letzte Woche ist dann sozusagen die vierte Woche, die Praxiswoche. Das heißt, wir gehen dann noch mal aktiv mit unserem Partner raus. Wir gehen dann in den Vertrieb mit ihm. Das heißt, wir machen so eine Art Vertriebsoffensive, da wir dann so die 50 stärksten Kunden mal anschreiben, rein telefonieren, eine Mappe erstellen und genau. Und nach dem Onboarding findet dann unser Online-Call statt. Wir haben zwei Online-Calls. Einmal die Woche Neulings-Call, ist Dienstags. und jeden Freitag dann noch einen Expertencall. Genau. Und da geht es einfach auch darum, dass wir natürlich auch unsere Partner weiter schulen wollen. Also das merke ich gerade auch aus meinem Wachstum. Man muss natürlich, also ich sag mal, durch ein Coaching oder eine Schulungstag kommt man nicht weiter. Man muss natürlich schon schauen, dass man kontinuierlich an sich arbeitet. Und das wollen wir natürlich dann auch langfristig so fortfahren.
Max Herrmannsdörfer: Okay, die Franchise-Partner sind dann aber an sich eigenständig. Die laufen zwar dann unter der Name DG-Gruppe, aber sind selbstverantwortlich. Kann man das so sagen?
Max Kirschner: Mhm. Genau. Die sind selbstständig, also haben ihren eigenen Betrieb. Sie bekommen von uns nur die ganze Marke sozusagen und wir unterstützen. Das heißt, durch unsere Calls unterstützen wir in Beratungen auch zum Beispiel Thema Kalkulation auch ein Riesenthema bei uns auf dem Markt. sind viele, die wissen nicht mal, wie ihr Deckungsbeitrag ist oder ihr Stundenverrechnungssatz und dementsprechend sind natürlich die Preise auch teilweise bei manchen Kunden auch ziemlich unten. Und das wollen wir natürlich auch mit unserer Gruppe vermitteln, dass wir da auch qualitativ und auch wieder lukrativ draußen auf dem Markt sind und dementsprechend auch die Preise haben.
Max Herrmannsdörfer: Jetzt habt ihr beide mir etwas voraus. Ihr habt euch schon mal selbstständig gemacht in eurem Leben. Hab ich bisher noch nicht. Ich habe noch kein Unternehmen gegründet. Ich kann mir aber vorstellen, wenn man ein Unternehmen von Grund auf neu gründet, dann ist das anstrengend und man hat damit wahnsinnig viel mit viel zu tun, was man gar nicht auf dem Zettel hatte. Da ist doch so ein Franchise Unternehmen eigentlich ein super Einstieg in die Selbstständigkeit. Michael, du nix schon. Siehst du das auch so?
Michael Borgstedt: Ist so wasch.
Michael Borgstedt: und Bedingungen. Ja, absolut. Das würde ich jederzeit unterschreiben. Also man muss sich das so vorstellen, dass ich will es mal anders sagen. Die meisten, darf ganz einen kleinen Exkurs. Wenn wir uns mal eine Handwerkszählung von 2022 ansehen, dann haben wir ungefähr 68000 Mitbewerber in dem Markt. Das war nicht immer so, weil wir hatten auch mal die Gebäude rein in Branche, war auch mal Vollhandwerk. Das war bis 2004. Und aus unterschiedlichen politischen Gründen ist das geändert worden, was im Klartext bedeutet, dass eigentlich jeder ohne eine besondere Qualifikation sich in der Branche selbstständig machen kann. Das heißt, wir reden heute von circa 68.000 Akteuren, wobei man jetzt vielleicht der Verändertheiter sagen muss, da sind ungefähr 29.000 Akteure, die wirklich intensivst den Markt bearbeiten, das ein bisschen salopp auszudrücken. So, und wie kommen die meisten Leute da rein?
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: Ich muss nur mich selbst angucken. Ich habe den Max zugehört und habe viele, mir dieselbe Geschichte erzählen. Die sagen, ich bin fasziniert, warum auch immer. Ich komme als Quereinsteiger in die Branche. Ich habe vielleicht ein bisschen Fachkenntnis aufgebaut oder ich habe Fachkenntnis. Das darf auch sein, ist auch okay. Und dann ist man selber tätig. Meistens ist man selbst in der Operative unterwegs, weil man natürlich auch erst mal einen gewissen Kundenstamm aufbauen muss, Mitarbeiter aufbauen, etc. Und man merkt eigentlich gar nicht, wie sich die eigene Rolle irgendwann verändert. Das kriegt man gar nicht mit. ist anfangs Fachkraft. Dann kommt man so mehr und mehr in diesen Bereich, wo man das Ganze managen muss, wo man mehr mehr Mitarbeiter gewinnt, wo mehr und mehr zu tun ist. Versteht sich aber immer noch als Fachkraft, ist also immer noch in diesen operativen Fachthemen drin. Und dann spitzt sich das Ganze zu, wo man irgendwann eigentlich die Rolle als Unternehmer annehmen muss, wo es Vorausschauung, wo es Strategie. geht, dass also eine Entwicklung, jemand machen sollte, ja, und wo viele auch stecken bleiben. Und das ist dann auch ein Grund dafür, dass die sich nicht weiterentwickeln. Die Unternehmen stagnieren dann in Größe, Umsatz, in Tätigkeit. Da finden keine Innovationen statt, weil das Mindset des Unternehmers einfach nicht mitgewachsen ist. Und das ist zum Beispiel etwas, wo wir auch unterstützen. diese, ich nenne es mal Diskepanz, irgendwo deutlich machen und dazu motivieren oder Impulse dafür setzen. dass jemand sagt, okay, da muss was passieren. Wenn ich mich nicht verändere, dann wird sich das Unternehmen auch nicht so verändern, wie ich mir das wünsche oder vorstelle. Das ist so gewisses Learning, das da stattfinden muss. Und dann braucht man natürlich auch die Impulse. Und so hat man durch das Franchise-System jetzt im Grunde genommen jemanden an der Hand, der einem das vorlebt. Und das ist ein Riesenvorteil. Ich muss dazu sagen, wir haben immer jeden Fehler selber gemacht. Das muss man aber nicht. Man kann auch gerne von anderen lernen und sich das Wissen mitnehmen. Das ist total erlaubt und macht auch absolut Sinn, einfach zu schauen, was machen andere. Also best practice. Und den Vorteil hat man ganz klar bei einem Frennscheiß, weil dann das da vorgelebt wird.
Max Herrmannsdörfer: Mmh.
Max Kirschner: Mh.
Max Herrmannsdörfer: Was sich durch dieses Franchise Modell für mich zumindest auch zeigt, es ist zumindest jetzt in diesem Bereich nicht die größte Hürde, mich mit meinem Unternehmen selbstständig zu machen. Wenn ich Gebäudereiniger, Gebäudereiniger Meister bin, dann ist es nicht das Ende, sondern ich kann mich selbstständig machen. Ich klar in einem gewissen Rahmen dann meine eigenen Ziele erreichen und erfüllen. Bin trotzdem
Michael Borgstedt: Ja.
Max Herrmannsdörfer: Ich trotzdem ein Backup hinter mir, wenn ich sehe, ich habe hier bekannte Strukturen, ich habe Leute im Hintergrund, wissen, wie der Hase läuft. Die haben die Fehler gemacht, Trägt es dazu bei, dass das Image in der Gebäudereinigung oder Gebäudedienstleistung verbessert wird, verbessert werden kann, dass man aufzeigt, hey, du hast hier alle Möglichkeiten. Es stehen dir wirklich die und die Optionen offen. Maxi, wie würdest du das... beurteilen. Dieser Schritt sich dann selbstständig zu machen, das hat doch einen Effekt auf das Image in der Branche, oder?
Max Kirschner: Ja, ich denke gerade oder ich bin davon überzeugt, gerade der Markenauftritt oder auch das, was wir anbieten, auch qualitativ. Das wird sich natürlich auch, wenn man eine gewisse Größe hat, auch zeigen in der Branche. Und man sieht immer wieder, hatte ich ja vorhin gesagt, wie viele es gibt, gerade auch Thema Subunternehmer vielleicht, wenn man das Thema auch mal mit rein nimmt. Wir haben so viel Anfragen teilweise, sich, also die hauen einfach einen Preis raus. die haben keine Webseite, die haben gerade mal eine Telefonnummer und mal eine Signatur. Und das sind halt einfach so Themen, ja, das braucht die Branche einfach. finde, da hängen wir auch hinten dran, auch Thema, gerade Digitalisierung, auch ein Riesenthema. Wir haben letztes Jahr jetzt unseren Betrieb einmal auf links gedreht und alles digitalisiert. Also gerade von der Zeiterfassung bis Faktura, Ticketsystem, mittlerweile alles digital. Und da merke ich aber immer wieder, dass wir da tatsächlich schon wieder paar Schritte voraus sind wie manch anderen. Und das dürfte eigentlich gar nicht sein, gerade in der heutigen Zeit.
Max Herrmannsdörfer: Branche muss sich einfach weiterentwickeln und weiter wandeln. da gehören natürlich dann auch Fortbildungsangebote mit dazu. Michael, die ihr bei der Bogstadt Akademie zum Beispiel mit umsetzt. Auch das Thema Fortbildung, glaube ich, ein ganz, ganz wichtiger Punkt, wenn es die Imagebildung in der Branche geht, oder?
Michael Borgstedt: Das ist auf jeden Fall so. Natürlich muss man immer gucken, wo ist auch vielleicht eine Hürde, dass jemand sagt, eine Fortbildung kann ich nicht machen. Gerade bei den Selbstständigen oder bei den Personen, die in die Selbstständigkeit gehen, oft, also erlebe ich es oft, wirklich nochmal ganz nachlegen müssen im Bereich der Fachkenntnisse. Da wird dann schnell gesagt, ja, ich habe keine Zeit, ich muss ja täglich bei meinen Kunden sein. Wir haben dem ein Stück weit Rechnung getragen, indem wir im
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: indem wir alle unsere Lerndienstleistungen digitalisiert haben. Das heißt, jemand kann zu uns in den Kurs kommen, in einen Präsenzkurs. Jemand kann diesen Kurs aber genauso gut auch online per Zoom verfolgen. Das heißt, da fällt zum Beispiel das Thema Reisezeit und auch die damit verbundenen Kosten. Oder aber jemand kann sagen, ich möchte völlig unabhängig sein. Und dann gibt es unsere Video-Selbstlernkurse, die auch mit Prüfungen abschließen. Und diese Prüfungen werden auch online organisiert. Das heißt, nicht mal für die Prüfung muss der Teilnehmende dann reisen, sondern wir haben ein System an der Stelle entwickelt, das es möglich macht, Prüfungen in einer... Wie soll ich das... Ich habe noch kein Wort dafür. In einer Live-Situation abzuwickeln. Also zu prüfen, abzuprüfen. Indem wir also quasi beobachtete Zoom-Meetings machen. Der Teilnehmer ist dann tatsächlich im Zoom-Meeting beobachtet.
Max Herrmannsdörfer: Ja, ja.
Michael Borgstedt: Und Betrugsversuche sind dort weitestgehend ausgeschlossen. Nicht, wir das unterstellen, aber das muss ja nun gewährleistet sein, wenn man Prüfungen anbietet. Insofern haben wir da ein wirklich sehr, sehr wirksames System entwickelt. Das heißt, der Teilnehmer macht den Kurs bei uns, sagt irgendwann von sich aus, ich bin jetzt prüfungsbereit, bucht einen Prüfungstermin bei uns, die sind öffentlich ausgeschrieben auf der Webseite, und macht dann seine Prüfung. Also das ist absolut selbstbestimmt flexibel.
Max Herrmannsdörfer: Mhm. Ja klar.
Michael Borgstedt: Und genau das, was der Markt an der Stelle auch braucht.
Max Herrmannsdörfer: Ja, trifft genau die Realität, in der gerade Unternehmer, Betriebsinhaber auch befinden, dass sie die Zeit flexibel sich einteilen können. Von daher glaube ich ja absolut der richtige Schritt, auch die Digitalisierung zu nutzen und ja, da die Optionen einfach auch wahrzunehmen. Ich würde schon bald zum Ende kommen. Wir sind nah an unserer Zeitgrenze dran. Deshalb mache ich so eine kleine Abschlussfrage mit euch und wir schauen so ein bisschen in die Zukunft und schauen
Michael Borgstedt: Kanal.
Michael Borgstedt: Mhm.
Max Herrmannsdörfer: und versuchen vielleicht mal bisschen zu philosophieren über die Zukunft in dieser Branche, in der Gebäudedienstleistung, wie sich dieser Bereich, diese Branche entwickeln wird. Michael, ich starte mal mit dir. Was hast du für eine Vorstellung von der Gebäudedienstleistung als Branche in den kommenden zehn Jahren? Wie wird es deine Meinung nach aussehen?
Michael Borgstedt: Wie wird es sich entwickeln? ich habe natürlich, wie wir alle, keine Glaskugel. Das ist klar. Wie wünsche ich mir das? Oder wie kann ich es mir vorstellen, wenn ich die Branche so beobachte, und das tue ich ja schon seit vielen, Jahren, möchte ich jetzt gar nicht sagen seit Jahrzehnten. Also wie gesagt, das tue ich seit einiger Zeit bereits. Da muss ich sehen, es hat immer einen Fortschritt gegeben, immer eine Verbesserung. ich möchte mal behaupten, ohne jetzt einem anderen Gewerk nahe treten zu wollen, Aber ich glaube, vielen ist gar nicht klar, wie weit die Gebäudereinigungsbranche voraus ist, wenn man das Thema Technisierung, Mitarbeitermanagement, Unternehmensstrategien und so weiter sieht. Ich meine, haben immerhin Unternehmen in der Branche, die über 50.000 Mitarbeiter haben. Darüber muss man sich mal Gedanken machen, wie man das eigentlich organisiert, sodass das funktioniert. Also es ist schon eine unglaubliche Leistung und das liefern viele, viele jeden Tag aufs Neue ab. Also ein großes Kompliment an der Stelle. Und ich denke, diese Entwicklung wird weitergehen. Wir sind ja jetzt ganz stark im Bereich der Digitalisierung. Max hat es eben schon gesagt. Zur Digitalisierung wird ja auch, dass wir uns Robotik zu Nutzen machen, eben auch so ein bisschen dieses Thema Personalengpass auszugleichen, da wo es zumindest geht. Und ich glaube, das wird immer mehr zusammenwachsen, dass Menschen und Roboter zusammenarbeiten. Das heißt, die Digitalisierung wird fortschreiten. Ich stelle auch fest, dass die Unternehmen extrem nachhaltig sind, dass auch die Industrie
Max Herrmannsdörfer: Mhm.
Michael Borgstedt: nachhaltige Produkte anbietet, was uns allen natürlich entgegenkommt. Also ich sehe da eine enorme Entwicklung und könnte jetzt gar nicht voraussagen, wie das genau in zehn Jahren aussieht. Aber ich bin davon überzeugt und das abschließend, dass sich dadurch auch der Blick auf die Branche nochmal erheblich, ich würde jetzt nicht sagen verbessern wird, sondern dass die Menschen, die jetzt nicht innerhalb der Branche sind, nochmal einen anderen Blick drauf bekommen, weil wir zunehmend erkennen werden, dass wir die Branche wirklich brauchen und die Menschen dort nicht nur sauber machen, sondern ein komplettes Management von Gebäuden, Anlagen und einer Infrastruktur abbilden. Das ist so.
Max Herrmannsdörfer: Ja, hast du super zusammengefasst. Max, du bist dann derjenige, das mit deinem ganzen Team umsetzen wird in den nächsten Jahren. die ganzen Themen Robotik, Digitalisierung, KI, alles, was jetzt gerade wirklich unausweichlich ist und wo man nicht dran vorbeikommt. Die Themen werden dich auch weiter beschäftigen. Was hast du für eine Vorstellung von der Branche, in der du tätig bist in den nächsten zehn Jahren?
Max Kirschner: Genau.
Max Kirschner: Mh.
Max Kirschner: Michael hat ja schon ziemlich viel gesagt. Ich denke gerade das Thema Digitalisierung wird noch einiges weiter vorangetrieben werden, gerade das Thema Robotik, gerade gegenüber dem Fachkräftemangel natürlich auch sehr positiv. Und ich denke, das wird die nächsten zehn Jahre auch da sich nochmal bemerkbar machen. Ja und generell. Auf jeden Fall eine sehr interessante Branche und ich glaube auch, dass es da auch weiter vorangeht.
Max Herrmannsdörfer: Dann würde ich sagen zum Abschluss an alle Zuhörerinnen und Zuhörer, schaut gerne mal vorbei bei der Borgsjet Academy, vielleicht ist auch da was für euch dabei. Und natürlich auch bei der DEG Gruppe im Internet, findet man auch alle Informationen zu diesem Franchise-System und zu dem, was der Max mit seinem Team da umsetzt. Ich bedanke mich bei euch beiden ganz recht herzlich, dass ihr zu Gast wart hier in der 100. Folge von Rhein gehört. Schönes Jubiläum, dass wir hier zusammen...
Michael Borgstedt: Dankeschön.
Max Kirschner: Vielen Dank.
Max Herrmannsdörfer: wir stritten haben. ich wünsche euch beiden einfach ganz viel Spaß bei dem, was ihr weiterhin macht. Weiterhin viel Erfolg bei der Akademie und im Handwerksbetrieb. Max, alles Gute euch und bis zum nächsten Mal.
Michael Borgstedt: Dankeschön! Ja, vielen Dank! Bis bald! Tschüss!
Max Kirschner: Ja, danke. Ciao.
Max Herrmannsdörfer: Macht's gut, ciao! So, ich lasse jetzt die Aufzeichen noch kurz weiter laufen. War für euch irgendwas dabei, was gefehlt hat oder wo ihr noch mal drauf möchtet oder sagt ihr, passt im Großen und Ganzen alles.
Max Kirschner: Ich glaube, von meiner Seite her passt es.
Michael Borgstedt: Ja, unbedingt, Ich denke, das ist jetzt eine schöne Geschichte zum Anteaser, wo man sagt, das gucke ich mir mal näher an. Das finde ich gut. Ja, super.
Max Herrmannsdörfer: Ja? Okay.
Max Herrmannsdörfer: finde ich auch finde ich auch dann stoppe ich jetzt die aufzeichnung bei euch ploppt gleich der hinweis auf keep riverside open heißt im nachhinein werden jetzt die spuren hochgeladen ihr müsst dieses fenster in dem wir gerade sind einfach noch ein paar minuten
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